Argentina / Chile 07

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Wie man an den seltenen updates meiner Webseite erahnen konnte, war 2007 nicht gerade mein bestes Jahr: zuviel Arbeit und mit meinem Flügel wurde ich nie recht warm, ich fühlte mich darunter nicht wohl. Das sollte sich mit meinem Argentinien-Urlaub mit neuem Schirm (Boom 5) endlich ändern! 

Hier die Stationen des Trips:     

  1   Cordoba Viel koloniale Geschichte und spannende Architektur
  2 Tucuman PWC: World Cup auf einem grünem Hügel
  3 Salta Bunte Canyons ganz im Norden
  4 Mendoza Die Wohlfühl-Stadt mitten im Weinland
  5 Maitencillo Soaren bis zum Abwinken an der Küste Chiles
  6 Valparaiso Ein malerisches Städchen wie eine Open-Air Art Gallery

Hier eine Karte zur Übersicht:  


                                              (Sensitiv: Klick auf die Region springt ins Kapitel!)


Cordoba ist die zweitgrösste Stadt Argentiniens, hat sich aber einen ruhigen Ortskern mit vielen Fussgängerzonen erhalten können. Hier hat sich Einiges geschichtliches abgespielt - Details überlasse ich aber den Reiseführern. Das kleine historische Stadtmuseum in einem alten Kolonialhaus vermittelt einem aber recht gut, wie es sich damals gelebt haben muss. Auf meinen Streifzügen bin ich noch über einen interessanten Gebäudekomplex gestolpert: Der Paseo Buen Pastor: Hier wurde eine bestehende alte Kirche in ein neues, supermodernes Gebäude integriert. Von allen Seiten ist dies spannend anzuschauen: Ein Museum auf der einen Seite, eine Wasserfläche mit Wasserballett, auf einer anderen, weiters ein Bar/Restaurant uvm...



Innenstadt:
Kolonialbauten




Paseo Buen
Pastor
Alte & Neue
Architektur
in Koexistenz


Steaks
sind die
Argentinische
Spezialität!

          
 
   
           Tip: Wenn der Mauszeiger über Bildern schwebt, sollte eine  grössere Version
                  erscheinen. Click auf's Bild geht weiterhin  wenn man z.B. nur einen 
                  Bonsai-Bildschirm hat!

Weiter Richtung Norden kann man direkt mit dem (Nacht-)Bus fahren, oder man macht einen Umweg über den kleinen Ort "La Cumbre" (ca 2h entfernt) wo der Schweizer Andy Hediger seit einigen Jahren an einem kleinen Flugplatz lebt und verschiedene Luftgeräte fliegt (Fluginfos).
Ein weiterer lohnender Stop auf dem Weg ist 'La Rioja' wo man angeblich ganzjährig jeden Tag fliegen kann. (leider regnete es, als ich da war ...)


Tucumans Innenstadt begrüsst seine Gäste mit viel Grün auf dem zentalen Platz.
Es stehen einige hübsche Gebäude herum, es gibt gute und günstige Hotels: Eine Stadt in der man sich wohl fühlt! Leider ist der Flugberg ein Gutstück ausserhalb Richtung Yerba Buena, wo wir denn auch Unterkunft finden im Wohnheim der Universität mitten in einem Botanischen Garten.
Dieser liegt am Fuss eines Hanges, der aus der flachen und Trockenen Umgebung ca 800 heraussteht. Dadurch stauen sich dort oft die Wolken, regnen ab, und so sind die Hänge mit dichtem Urwald bewachsen.
 


Der Startplatz
in Tucuman:
auch ohne PWC
eine Pracht!


Das deutsche
Team und die
Organisatoren




Faulenzen
vor dem
Start..


Horco Molle:
Uni Campus
im Bot Garten
----
Fliegen über
Citrusplantagen
& Regenwald

Tucuman ist
auch bei
Nacht sehr
schön!

JP + Bianca
---
Meine exakte 3D
Relief-Karte dank
Hosentasche ;-)
--
Ergebnisse
 

   
 
      
        
     
     


Die Thermik war sehr schwach (ist dort meist so), es war oft ein Kampf gegens Absaufen.
Wenn es aber mal ging, dann war es wunderschön, erst der Start über den Regenwald, dann beim rausfliegen aufdrehen über Citrusplantagen und später über steppiges Land zu fliegen: Sehr abwechslungsreich!
Ich kam mit meinem neuen Schirm super zurecht und konnte jeden Tag vorne im Führungspulk mitspielen, und wurde meist erst vor dem Ziel abgehängt, weil ich mich noch nicht traue so weit zu beschleunigen wie die anderen. Doch das wird immer besser!  Resultat nach der Woche: 12 Platz
overall in diesem Event - mein Bestes Ergebnis, dass ich bisher überhaupt erflogen habe!

Mehr Berichte und Bilder aus Tucuman:


Von Tucuman, das nur von wenigen Touristen als eigenes Ziel angesteuert wird, ging es weiter Richtung Norden nach Salta. Hier trifft man dann wieder Traveller in grosser Zahl, die hier von Norden (Bolivien Peru, ...) und Süden auf der Durchreise Halt machen. Es wird eine ganze Menge an Touren und sportlichen Unternehmungen angeboten. Zum Fliegen kam ich hier aber leider nicht, da es keine lokale Szene gibt - wenn man kein Auto hat, ist es schwer auf eigene Faust zu den Startplätzen zu gelangen. Mein Versuch mit dem lokalen Tandemunternehmen mitzufahren floppte auch. Aber ich hatte eh hauptsächlich vor, mir die Gegend anzusehen und das habe ich dann auch gemacht.
Zuerst eine 2-Tage RundTour nach Süden, dann  nach Norden, dazu unten weiter...
 






 





Cafayate
ist ein
bekanntes
Weingebiet




Die Ruinen
von Quilmes



Lamas als:
- Schild    
- Herde     
- Wuschel
- Steak ;-)


Kirche
nahe
Cachi

 

Cafayate


      
                 
 
                           

Das überall ach-so-gepriesene Humahuaca nördlich von Salta hat mich leider weniger beeindruckt. Wenn man dort hin will, sollte man nicht die übliche 1-Tag-Minibus Tour machen:
Die Massenabfertigung dabei hat mich besonders gefrustet. Stattdessen ist es besser die Tour als 2-Tage Rundtour zu buchen mit einem Fahrer in einem Renault Kangoo (dort der übliche Wagen für diese Touren). Am ersten Tag gehts zu einem grossen Salzsee, am 2. noch in einen netten kleinen Ort und dann über Humahuaca zurück. Kostet ca 50Euro, und der Fahrer hält dann auch dort wo man will, und nicht da wo man Souvenirs kaufen soll :-(

Mehr Bilder & Links zu dieser Region:


Mendoza war sicher die Stadt, die mir am besten Gefallen hat in diesem Urlaub! Das geht wohl den meisten Reisenden so, denn es gibt schöne Hotels, Hostels und Restaurants in grosser Zahl. Nicht nur die vielen Weingüter und -proben können hier begeistern: Auch die Stadt selbst mit ihren grünen Alleen überall in der Stadt sind ein Traum.     


Mendoza:
eine sehr
grüne &
recht elegante
Stadt


Blick von CA
auf die Stadt

Der Startberg


Links der
Startberg:
Cerro Arco
Rechts der
Stadtpark &
Downtown


Stause auf dem
Weg nach Chile



Heaven & Hell:
Freies Fliegen
vs.
Hochsicherheits-
Gefängnis...


Steppe
&
was man draus
machen kann!
 

     
 
   
 
 
         

Fliegerisch ist dies sicher auch einer der ergiebigsten Orte: Man kann hier fast das ganze Jahr über fliegen, wenn auch nicht jeden einzelnen Tag. Ich habe 2 Streckenflüge mit Alejandro Champita gemacht: Er ist dort Tandempilot und ein supernetter Kerl. Wenn man dort einen zuverlässigen Kontakt sucht, um sich mit der Gegend vertraut zu machen, kann man sich beruhigt an ihn wenden!

Am letzten Tag glückte mir noch ein Flug über die Stadt, mitten über die Plaza Independencia.
Ich landete unweit von meinem Hostel in einem kleinen Park unter den begeisterten Rufen einer Gruppe jugendlicher Fussballspieler ;-)  



Über der
Stadt



mein Hostel
-
Main Business
District
-
Happy Kids

 
 


Mein Kurztrip nach Chile war eine spontane Idee: Nicolay Shokorov hatte eine Gruppe russischer Piloten aus seiner Heimat organisiert und einen Bus gemietet, mit dem sie von Mendoza nach Santiago und dann weiter nach Maitencillo fuhren. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen,
also bin ich mitgefahren. Hier ein paar Bilder auf dem Weg über die Anden nach Chile.

Kleines
Monument Valley?
-
Aconcagua
-
Serpentinen
nach Chile


 

Gleich am Nachmittag haben wir noch einen wunderschönen Flug über Santiago, der Hauptstadt gemacht: Es war wunderbar von dem niedrigen Startplatz Viscaca zu starten und von dort hoch über die Stadt zu soaren und an den Schneebedeckten Hängen entlangzugleiten.
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Maitencillo und dort konnten wir uns den ganzen Tag im laminaren Wind austoben: Ich spielte mit Möwen in der Luft, machte Wingovers bis zum abwinken und war Abends so platt, dass ich mich kaum noch rühren konnte :-)

 

 

 

 

 

  
    
  


Da ich Chile auf meinem Trip gar nicht eingeplant hatte, wusste ich nicht viel darüber. Aber Wikipedia verriet mir: "Valparaíso liegt an einer malerischen und nach Norden offenen Bucht des Pazifischen Ozeans und zählt zu den schönsten Städten der Welt. .... Der Charakter der Stadt ist weltberühmt und Inhalt zahlreicher literarischer, musikalischer und künstlerischer Interpretationen. Die Stadt gilt als kulturelle Hauptstadt des Landes."  Also musste ich da auch mal hin ;-) Ich hatte dann zwar nur 24h dort, aber die Stadt fasziniert sicher auch über mehrere Tage jede einzelne Minute: Hinter jeder StrassenEcke entdeckt man bunte Häuser, wilde Wandgemälde, nette Cafes, Hippie-Läden, einen weiteren Ascensor (offener Aufzug), eine freiwillige Feuerwehr, die von Deutschland aus mit Wagen und Ausrüstung unterstützt wird und das Deutsche Erbe pflegt, Türen die viel zu gross oder zu klein sind, und vieles vieles mehr....   








 


Mein Fazit: Argentinien ist definitiv eine (weitere) Reise wert, auch wenn man etwas später im Jahr, also Nov/Dez gehen sollte, da dann das Wetter etwas besser ist!

 
 


                                     Fight Gravity - go Paragliding !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

t  Argentina chile paragliding world cup